Fat Rebels presenting The Battle of Shiloh (Longstreet ACW)

Wohl eines der Highlights der diesjährigen TTU ist die einmalige Präsentation der Fat Rebels. Egal ob ihr das Thema Amerian Civil War nun mögt oder nicht: An dieser Platte werdet ihr garantiert hängen bleiben, denn die FatRebs haben sich so richtig ins Zeug gelegt, um euch optisch und spielerisch einen Hochgenuss bei der Schlacht um Shiloh zu bescheren.

Aber fangen wir mal mit der Geschichte an:

„I would fight them if they were a million!“
– Albert S. Johnston

Die Schlacht von Shiloh (benannt nach der zentral darin gelegenen Shiloh Church), seltener unter der Unionsbezeichnung Schlacht von Pittsburg Landing bekannt (nicht zu verwechseln mit der Stadt Pittsburgh), wurde am 6. und 7. April 1862 im südwestlichen Tennessee gefochten, in den Wäldnern am Westufer des Tennessee River.
Albert Sidney Johnson hatte sich in den Kopf gesetzt, seine Army of Mississippi nicht im strategisch wichtigen Corinth versauern zu lassen, wie es sein Gegenspieler Ulysses S. Grant von ihm nach seinen Siegen über die nördlich davon gelegenen Forts Henry und Donaldson erwartete. Erwartet hat dieser zu jenem Zeitpunkt auch noch die Ankunft seines Vorgesetzten Don Carlos Buell und der 30.000 Mann, die gerade noch den Tennessee River hinabverschifft wurden.
Stattdessen war Johnson jedoch fest entschlossen, das günstige Terrain zu nutzen, um 40.000 Rebellen in einen Überraschungsangriff auf Grants kaum größere, biwakierende Armee zu führen, ehe dieser verstärkt werden würde. Sein kürzlich aus dem Osten abkommandierter Kollege, der immer schneidige P.G.T. Beauregard, war da bedeutend zaghafter, doch Johnson war dienstälter und setzte sich gegen alle Bedenken seiner Untergebenen durch.

Der Rest ist Geschichte: Trotz dass der eintägige Marsch aufgrund schlechter Witterung, unübersichtlichen Terrains und der Unerfahrenheit der Generäle, Stäbe und Truppen zu einer dreitägigen Odyssee wurde, trotz einer verhageten Schlachtordnung und reichlich Scharmützeln und Geballere auf dem Weg, trotz dass am 6. April so ziemlich alle konföderierten Befehlshaber außer Johnson selbst überzeugt waren, dass jeglicher Vorteil dahin war, gelang der Überraschungsangriff- Sicherlich nicht ohne Mitschuld der superben Arroganz der Unionskommandeure. Oder besser gesagt, ihrer weitaus tieferen Furcht, vor Politikern und Presse ängstlich und vorsichtig zu wirken, als vor dem nahenden Feind.
Als am 6. April die Nacht hereinbrach, schien die Union auf ihre letzte Verteidigungslinie zurückgedrängt, demoralisiert, und reif, am morgen darauf zerschlagen zu werden, auch wenn die Kampfhandlungen das Leben des Generals Albert Sidney Johnson gefordert hatten – übrigens der ranghöchste in einer Schlacht verstorbene General des ganzen Bürgerkriegs. Doch der nun kommandierende Beauregard hatte seine Rechnung ohne den verbissen kämpfenden Grant gemacht, der gar nicht daran dachte sich vertreiben zu lassen, und sich sagte dass der 7. auch noch ein Tag sei… sowie nebenbei auch der hollywoodreif getimten Ankunft von Buell’s Unionsverstärkung.

Es steht euch also eine spannende Schlacht vor, deren Ausgang mehr als ungewiss ist.

Für work-in-progress Bilder zur Demo schaut gern im Sweetwater Forum im Battle-of-Shiloh Thread vorbei.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert